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15.06.2024 Em, Bokashi oder Terra Preta

Zu schade für die Biotonne. Viele Küchenabfälle oder Pflanzenabfälle und Rückschnitte können als Dünger weiterverwendet werden. Mit relativ einfachen Methoden werden aus  pflanzlichen Abfällen wieder hervorragende Nährstoffe für neue Pflanzen.
Referent Reinhold Kreft erklärte wie eine Stammlösung aus EM (Effektive Mikroorganismen) durch Zugabe von z.B. Melassesirup oder Honig vermehrt wird. Nach mehrwöchiger Reifung und entsprechender Verdünnung mit Wasser entsteht so eine hoch aktive Nährlösung.
Gartenabfälle und Pflanzenschnitt sollten gehäckselt werden, damit die Pflanzen-Strukturen aufgebrochen werden. Das Häckselgut wird mit der obigen EM Lösung besprüht und auch eventuell mit Urgesteinmehl und Pflanzenkohle zur Fermentierung angeregt. Wichtig ist die luftdichte Lagerung und eine Möglichkeit, dass sich der entstehende Pflanzensaft absetzen kann.
Für Küchenabfälle gibt es sogenannte luftdichte Bokashibehälter mit Auslasshahn für den Pflanzensaft. Dieser Pflanzensaft wird als Dünger für Pflanzen weiter verwendet.
Nach ca. vierwöchiger Wartezeit kann das Pflanzengut aus dem Behälter in kleineren Mengen als Nährstofflieferant in den Boden eingearbeitet werden oder im Kompost als Beschleuniger genutzt werden. Gerade die nützlichen Regenwürmer zersetzen den Bokashi weiter und sorgen für eine gute Bodendurchlüftung.
Im letzten Teil wurde noch die Herstellung von Pflanzenkohle gezeigt. Mit einfachen Mittel und z.B. Abfällen bei der Brennholzherstellung lässt sich Pflanzenkohle herstellen. Diese wird in den Boden eingebracht, verbessert das Wasserspeichervermögen der Erde und enthält für Pflanzen benötigte Nährstoffe und Mikroorganismen.